Montegridolfo ist Teil von „Borghi più Belli d’Italia“ und „Borghi-Viaggio Italiano“. Das reizvolle und einladende Dorf, dessen Existenz bereits um das Jahr 1000 erwähnt wurde, präsentiert sich heute in seiner Gesamtheit, vollständig geschützt durch hohe Mauern mit einem einzigen Eingang, wobei der ikonische Turm das Tor aus dem 16. Jahrhundert dominiert. Die sorgfältige Restaurierung hat es den Einwohnern und Besuchern als eine Art Freilichtmuseum und einen eindrucksvollen Ort zurückgegeben, einen Bezugspunkt für hochwertige Gastfreundschaft im Valconca. In der Tat laden hier ausgezeichnete Unterkunftsmöglichkeiten zu einem Aufenthalt in Ruhe und in gediegener Atmosphäre ein, bei dem das kulturelle Angebot eine wichtige Rolle spielt. Zwischen den Tälern Conca und Foglia, richtet sich der Blick von Montegridolfo auf ein Gebiet, das in der Vergangenheit Schauplatz erbitterter Kämpfe zwischen den beiden mächtigen Herrschaften der Montefeltro und der Malatesta war, die bis ins 16. Jahrhundert herrschten. Dann ging die Macht, wie in vielen Teilen der Umgebung, in die Hände des Herzogs Valentino Borgia, der venezianischen Republik und dann des Kirchenstaates über. An die erbitterten Kämpfe, die während des Zweiten Weltkriegs in dieser Gegend stattfanden, erinnert das Museum der Gotenlinie, das Artefakte und Zeugnisse dieses Ereignisses sammelt und die Besichtigung von zwei der elf Bunker ermöglicht, die 1944 von Zivilisten gegraben wurden, um während der Schlacht Schutz zu suchen.