NATUR
Landschaften zum Erleben
NATUR
Die Wunder einer oft unberührten Natur, die mit ihrer Vitalität, ihren Klängen und Farben überrascht
Die Valmarecchia und das Valconca sind von Hügeln geprägt, die sich langsam dem Apennin nähern, ohne jemals einen rauen Ton anzuschlagen, wo sich Weizenfelder mit Weinbergen, Olivenhaine mit gelegentlichen Kastanienhainen und Eichenwälder mit den ersten Weiden abwechseln. Die Weiden werden für die Viehwirtschaft genutzt, auf den Höhen weiden auch Rasserinder. Und über den Hügeln erstrecken sich ganze Dörfer auf spitz zulaufenden Bergrücken oder erheben sich auf den Gipfeln von Vorgebirgen.
Viele Besucher sind überrascht von der Schönheit der Landschaft und der Ausblicke, wo das Meer immer präsent ist und die Berge, auch die entfernteren, den Horizont vervollständigen.
Eine einzigartige und charakteristische Landschaft, in der sich die Bewohner wiederfinden und wiedererkennen, die im Laufe der Zeit das Denken und die Arbeit bedeutender Künstler und Intellektueller beeinflusst hat, darunter der Maestro Tonino Guerra.
Die Höhlen von Onferno
und Riserva Naturale Orientata
Die Riserva Naturale Orientata ist ein Karstkomplex in Gipsgestein von beträchtlichem Wert mit einer wichtigen Fledermauskolonie.
Der Ort heißt Onferno, ein Name, der das alte Infernum oder Inferno aus dem Jahr 1810 ersetzt. Der ursprüngliche Name bezog sich auf die Besonderheit dieses Ortes: Unter dem Felsvorsprung, auf dem die Stadt steht, befindet sich ein Höhlenkomplex, der sich mehr als 850 Meter in die Tiefe des Gipsaufschlusses des Valconca erstreckt.
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INTERREGIONALER NATURPARK
Der Park von Sasso Simone und Simoncello
Seit Jahrmillionen stehen sich die großen Kalksteinfelsen des Sasso Simone und des Simoncello sowie der 1415 Meter hohe Monte Carpegna gegenüber und bestimmen den Horizont des gesamten Gebiets. Ihr Profil ist unverwechselbar und sie sind seit jeher ein grundlegender Bezugspunkt für diejenigen, die dieses Gebiet durchqueren, da sie sich dem Blick aufdrängen und eine große suggestive Kraft ausüben.
Um sie herum befinden sich Wälder, Wiesen und ländliche Umgebungen mit Burgen, Festungen und Dörfern, die faszinierende Geschichten erzählen, wie im Fall der Festungsstadt Sasso, die von Cosimo I. de‘ Medici um die Mitte des 16. Jahrhunderts erbaut wurde.
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Flusspark des Marano
Üppige und abwechslungsreiche Natur
Der Park befindet sich nur wenige Kilometer von den Stränden der Riviera entfernt und erstreckt sich entlang des Flussbeckens des Marano im Gemeindegebiet von Coriano.
Das Schutzgebiet überrascht durch seine üppige Natur mit einer abwechslungsreichen Flora, die mehrere hohe Bäume, darunter Schwarzpappeln und weiße Weiden, und Blumen verschiedener Arten umfasst.
Die Fauna ist sehr artenreich, darunter zahlreiche Vögel wie Seidenreiher, Wiedehopfe, Kuckucke, Eisvögel und verschiedene Arten kleiner und mittelgroßer Säugetiere wie Eichhörnchen, Stachelschweine und Füchse.
Steinbruchpark
Fossilienvorkommen
Dieser Park ist dem wichtigen Fossilienvorkommen des Flusses Marecchia gewidmet. Er befindet sich in der Gemeinde Poggio Torriana, direkt am Flussbett. Seine Lage ist aus zwei Gründen von großer Bedeutung: Zum einen hat der Park die ökologische Wiederherstellung eines Steinbruchs ermöglicht und zum anderen gibt es in der Nähe ein großes Fossilienvorkommen. Seit den 1970er Jahren haben mehrere Wissenschaftler auf das Vorhandensein von Fossilien im Fluss Marecchia hingewiesen. Bei mehreren Ausgrabungen wurden an diesem Ort mehr als 2.000 Stücke gefunden. Bei den meisten Fossilien handelt es sich um Fische, denn im Pliozän war das gesamte Gebiet des Fossilienvorkommens vom Meer überflutet, wie der größte Teil Italiens. Der Besuch des Parks, der nach Voranmeldung kostenlos zugänglich ist, besteht aus zwei Teilen: einer Diashow und der Betrachtung von Lehrmaterial über Fossilien sowie einem Rundgang durch den Park.
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Natur-Beobachtungszentrum
Wildnisoase von Torriana und Montebello
Sie wurde 1993 zum Schutz und zur Beobachtung eines Teils des Territoriums „mit einem hohen Grad an Natürlichkeit“ gegründet, in dem eine große Anzahl von Tier- und Pflanzenarten wie Säugetiere, Reptilien, Vögel, Eichenwälder, Orchideen, Teichvegetation vorhanden sind. Es handelt sich um ein Zentrum, das zu pädagogischen und wissenschaftlichen Zwecken geschaffen wurde. Es bietet Unterhaltungs- und Umwelterziehungsaktivitäten an, die einen bewussteren Umgang mit der Umwelt und dem Territorium fördern sollen. In den Ausstellungsräumen werden die verschiedenen natürlichen Lebensräume der Valmarecchia mit Rekonstruktionen des Marecchia-Flusses und des Tals, von den Quellen bis zur Mündung, sowie mit Reproduktionen der entsprechenden Flora und Fauna dargestellt. Im Außenbereich gibt es ein Amphitheater, das als grünes Klassenzimmer dient, einen innovativen Sinnespfad innerhalb und außerhalb des Gebäudes für Menschen mit Behinderungen und einen großen Picknickbereich, der für Freizeit und Entspannung im Freien ausgestattet ist. In der Umgebung des Beobachtungszentrums gibt es ein gut strukturiertes und ausgeschildertes Wegenetz, das sich für Trekking, Mountainbiking und Reiten eignet.
Naturgebiet von Ca' Brigida
Verucchio
Sie befindet sich im Marecchia-Tal, in der Gemeinde Verucchio, Ortschaft ‚Il Doccio‘. Sie erstreckt sich über 17 Hektar entlang der Hänge und der Talsohle des Rio Felisina. Sie umfasst Wälder, Anbauflächen, Aufforstungen, ein Bauernhaus mit einem angrenzenden Park und einen Wasserlauf, der über weite Strecken durch das Gebiet verläuft. Die Tierwelt umfasst Rehe, Stachelschweine, Dachse, tag- und nachtaktive Raubvögel, verschiedene Amphibienarten und Reptilien. Zu den Einrichtungen gehören: eine Empfangshalle mit einem Ausstellungsraum, in dem materielle Zeugnisse der Naturgeschichte des Tals ausgestellt sind, neben dem Dokumentationszentrum, der WWF-Bibliothek, den Gästeunterkünften, der Gärtnerei, dem Wildtier-Auffangzentrum, dem Schmetterlingsgarten, dem Garten für alte Pflanzen und den Work Camps. Das Vermächtnis geht auf den verstorbenen Gustavo Voltolini zurück, ein Mietglied des WWF, der die Oase, die zu den mehr als 100 WWF-Reservaten gehört, heute verwaltet.
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Wildnisoase
Flusseinzugsgebiet
Es wurde 1991 von der Provinz Rimini formalisiert und umfasst den Fluss Conca zwischen Morciano di Romagna und der Mündung auf einer Fläche von 702 Hektar. Es umfasst das Flussbett und die Auen auf dem Gebiet der Gemeinden Cattolica, San Giovanni in Marignano und Morciano am rechten Ufer sowie Misano Adriatico und San Clemente am linken Ufer. Es ist ratsam, das Gebiet auf den Fahrrad- und Fußgängerwegen entlang der beiden Flussufer zu erkunden. Das ornithologische Beobachtungszentrum befindet sich am linken Ufer und ist entlang der Hauptstraße ausgeschildert. Es besteht aus einem vorgefertigten Holzgebäude und einem Außengitter mit Schlitzen. Das Gebäude ist mit Öffnungen zur Vogelbeobachtung ausgestattet, die sowohl von Erwachsenen als auch von Kindern genutzt werden können. Das Becken ist ein Brutplatz für verschiedene Arten von Rallen, Entenvögeln Watvögeln und Sperlingen. Zu den seltenen Wasservögeln gehören Weißstorch, Schwarzstorch, Löffler, Pelikan und Silberreiher.
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Arboretum von Mondaino
Mittelmeerflora
Nur wenige Kilometer von der eleganten Stadt Mondaino entfernt, im Conca-Tal, befindet sich der Arboretum Park, ein botanischer Garten und experimentelles Arboretum mit mediterraner Flora. Neun Hektar mit etwa 6.000 für den Mittelmeerraum repräsentativen Pflanzen, kleinen Wäldern, einem Teich und Dutzenden von markierten Wegen. Ein ungewöhnlicher Beobachtungsbereich, in dem verschiedene Initiativen und Aktivitäten stattfinden. Im Inneren des Arboretums befinden sich das Teatro Dimora und das Gästehaus, ein privilegierter Ort für Künstler, die einen Raum suchen, um sich auf den kreativen Prozess zu konzentrieren. Hier finden Kurse, Workshops und Seminare statt, die dem Theater, dem Tanz, der Musik und den darstellenden Künsten im Allgemeinen, zeitgenössischen Sprachen und natürlichen Therapien gewidmet sind.
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Gemüsegärten, biodynamische Anbauten und Lehrbauernhöfe
eine einzigartige Artenvielfalt
Das Gebiet der beiden Täler ist fruchtbar und reich an Anbauflächen, und die Arbeit vieler Landwirte hat es ermöglicht, eine große Artenvielfalt an Obst und Gemüse zu erhalten, die auf den Wochenmärkten erworben werden kann. In den letzten Jahren haben viele kleine und mittelgroße Bauernhöfe über die Möglichkeit nachgedacht, ihre Aktivitäten neu zu organisieren und zu diversifizieren. Sie schlagen neue Methoden vor, die vom Lehrgarten bis zum Gemeinschaftsgemüsegarten, vom Restaurant mit lokalen Produkten bis zum Lehrbauernhof für Kinder und Studenten reichen.
