Es nimmt den letzten südwestlichen Streifen der Provinz Rimini ein und zeichnet sich durch die Schönheit seiner Natur aus, die als ‚grünes Meer‚ bezeichnet wird. Nicht weit von hier liegt der Monte Fumaiolo, aus dem der Tiber entspringt, und nicht weit entfernt der Monte della Zucca, aus dem der Marecchia fließt. Casteldelci, berühmt als Geburtsort des berühmten Condottiere Uguccione della Faggiola, der hier 1250 geboren wurde und der Dante Alighieri beherbergt haben soll und dafür, wie Boccaccio behauptet, den autographen Text des Infernos der Göttlichen Komödie erhielt, ist ein intaktes und ökologisch reiches Gebiet, das gebirgigste dieser Täler (es erreicht sogar 1.355 Meter), dessen Geschichte durch archäologische Zeugnisse erzählt wird. In der Römerzeit wuchsen in diesem Gebiet ländliche Siedlungen, aus denen heute Töpferwaren und Öllampen, Tisch- und Küchenkeramik, Bodenfliesen aus Terrakotta, Bronzegegenstände, Webstuhlgewichte und Münzen stammen. Diese Artefakte sind in der archäologischen Abteilung des Stadtmuseums untergebracht, wo es auch neue Abteilungen gibt, die der jüngeren Geschichte des Gebiets gewidmet sind, insbesondere den tragischen Ereignissen des Zweiten Weltkriegs, sowie der Bibliothek der Montefeltro-Schriftsteller, die die wertvollsten Manuskripte des Stadtarchivs enthält. Casteldelci ist ein ideales Ziel für Naturliebhaber, reich an Pfaden und Saumpfaden, die zu Fuß, zu Pferd oder mit dem Mountainbike befahren werden können, und bietet eine authentische Apenninlandschaft, auch aufgrund seiner geringen Anthropisierung: die Einwohnerzahl beträgt kaum mehr als 500.